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HALLÖCHEN

Broder wurde viel zu früh geboren

Abbildung: Broders erste Lebenswoche im Inkubator -

SO WARS

HERZLICH WILLKOMMEN AUF UNSER FAMILIENHOMPAGE
Die Idee zu dieser Homepage entstand aus einer Katastrophe heraus, als unser zweiter Sohn Broder in der 26 Schwangerschaftswoche zu früh geboren wurde. Wir haben damals auch des Öfteren im Internet gestöbert, um verschiedene Dinge zu recherchieren.
Wir hoffen, wir können anderen Eltern oder Angehörigen, die in ähnlicher Situation sind, Hoffnung geben. Das auch scheinbar auswegslose Situationen, eine noch positive Entwicklung nehmen können....

DER VERLAUF

Broder wurde am 30.07.2005 in der Uniklinik Kiel, per "eiligen Kaiserschnitt" nach frühzeitigen Wehen und Blutungen, wegen Plazentaablösung geholt. Wir befanden uns in der 26/6 Schwangerschaftswoche und waren tierisch geschockt. Und hatten sterbens Angst. Broder brachte ein stattliches Geburtsgewicht von 1300g auf die Waage, was ziemlich gut für diese Woche war. Wir haben dann aber schnell gemerkt, das das nicht alles ist. Lungenprobleme und eine schwere Gehirnblutung Grad 3/4 folgten. Es sah ziemlich kritisch aus, erstmal die nächsten 48 Stunden überleben..... [Abbildung]
[Abbildung] Für uns war das ein richtiger Alptraum und wir machten uns solche Sorgen. Die Mama war relativ schnell wieder fit, war ja auch schon ihr zweiter Kaiserschnitt. Und sie musste einfach zu ihrem Kind. Erst am nächsten Tag sah sie Broder zu ersten mal. Kann man schwer beschreiben, diese Intensivmedizin und ihre Geräte, machten Angst und Unbehagen. Der Kleine, der eigentlich noch behütet in der Mama sein sollte, lag nun für unser Augen offen dar. Bei jeden Besuch gab es schlechte Nachrichten: Lungenprobleme rechts. Die Lungen war ungleichmässig belüftet und die Ärzte mussten ihm eine Lungendrainage legen, das hat ihm aber geholfen....Die Gehirnblutung war doch schwerer, als sie meinem Mann zuerst erzählt hatten. Daraus hat sich, klassisch ein Hyrocephalus gebildet. Wir hatten natürlich gar keine Ahnung, was das für ihn bedeutete... Die Mama hat sich am 4 ten Tag entlassen lassen. Sie konnte es nicht mehr auf der Wöchnerinstation aushalten und schließlich hatten sie ja auch noch ihren erstgeborenen Sohn. Der Morten, für den diese Situation auch schwer war. Ab diesen Tag sind die Eltern jeden Vomittag (da war Morten im Kindergarten) gemeinsam nach Kiel gefahren, um den kleinen Stöpsel zu besuchen. Für uns war es von Vorteil, das der Papa zu Hause war und die Mama arbeiten ging und ab der Geburt in Mutterschutz war...
Aber wieder zu der Hydrocephalusgeschichte: Die Ärzte wollten erstmal beobachten, wie die Liquiorbildung weiter verläuft. Dann sollte er gegebenfalls operiert werden.... Wir hatten ein Shunt/Rickham Resevoir Aufklärungsgrspäch im nahliegenden Neurozentum, wo wir genaueres über Shunts, Hydrochephalus und das Rickham erfuhren. Dieses sollte erstmal implantiert werden, würde der damaliege Zustand sich nicht bessern. Wir waren zwar nicht begeistert, aber froh, das es Behandlungsmöglichkeiten gab. Auch hörten wir, wenn Shunt, dann für immer und mit mehrern Krankenhausaufhenthalten, MRT etc. Wir haben natürlich weiter gehofft , das die Blutung, die die Gehirnporen verstopft hatte und somit den Abfluss des Liquiors behinderte, sich abbaute. Und die OP des Rickham Resevoirs, was nur eine Übergangslösung bis zum eigentlichen Shunt war, sich in Luft auflösen würde. Es war leider nicht der Fall. Die Op mußte sein...Das Risiko war erheblich. Schließlich hatte er nicht mal 1400g und die Wahrscheinlichkeit, daß er während der Op verstirbt, war ziemlich groß...Die Familie wieder am Boden, nur Morten meinte:" Es würde alles gut werden", und wenn er das sagt, stimmt das schon, dachten die Eltern... Und das war auch so, Broder hatte die OP ohne Komplikationen überstanden. Er sah überraschend gut aus, als sie ihn an den Eltern im Transportinkubator vorbeischoben. Das Warten bis dahin, war die Hölle.... So nun konnten die Ärzte Broder am Rickham Resevoir punktieren und Gehirflüssigkeit und Blut abziehen. Zweimal am Tag mußte dies passieren, was nicht ohne Gefahren war. Die Mama hatte in den Protokollen gelesen, daß er dabei bradikad geworden ist. ( BRADIKADIE-Herzfrequenz absinkt), aber es hat ihm geholfen und nach ungefähr drei Wochen konnten sie das Punktieren sein lassen. Der Kopf war wieder in der normalen Kurve und konnte sich vielleicht wieder selbst regulieren, was sehr selten ist.... [Abbildung]